DLK 23/12 (Drehleiter mit Korb)
Kenndaten:
Funkrufname | Florian Wald 1/34-1 |
Besatzung | 1/2 (Trupp) |
Fahrgestell | Iveco |
Aufbau | Magirus |
Indienststellung | 2019 |
Beschreibung:
Heute wollen wir Euch unsere bei der Feuerwehr Waldfischbach-Burgalben stationierte Drehleiter vorstellen.
Die genaue Bezeichnung der Drehleiter lautet DLAK 23/12. Diese Abkürzung steht für automatische Drehleiter mit Korb bei einer Rettungshöhe von 23m und einem Abstand von 12m zum Gebäude.
Das Fahrzeug führt den Funkrufnamen: Florian Wald 1/34/1. Aufgebaut ist die Leiter auf einem Fahrgestell der Fa. Iveco, Baujahr 2019 mit 16 t zlgG und einer Motorleistung von 320 PS.
Wenn das Fahrzeug zum Einsatz kommt, ist es besetzt mit einem Trupp aus 3 Mann. Zur Bedienung ist eine sehr umfassende Sonderausbildung zum Maschinisten für Drehleitern sowie der Führerschein für LKW erforderlich.
Das Einsatzgebiet der Drehleiter ist vielseitig, dazu gehört unter anderem die Brandbekämpfung, Menschenrettung, technische Hilfe und vieles mehr. Zur Bewältigung dieser Aufgaben führt das Fahrzeug eine umfangreiche Spezialbeladung zur Rettung und Brandbekämpfung in Höhen und Tiefen mit. Diese Beladung umfasst unter anderem eine am Korb montierbare Krankentrage mit der Patienten mit einem Gewicht von bis zu 270 kg transportiert werden können. Der an einem teleskopierbaren Knickteil an der Spitze der Leiter angebrachte Korb ist mit 400 kg oder 4 Personen belastbar. Für die Brandbekämpfung kann am Korb ein Wasserwerfer mit einer Leistung von 1600 Litern je Minute montiert werden. Ebenfalls für die Brandbekämpfung kann am Korb ein Belüftungsgerät sowie ein Kaminkehrgerät angebracht werden. Für die technische Hilfe kann die Drehleiter als Kran mit 4000 kg Hublast verwendet werden. Ein besonderes Aufgabengebiet ist das Ausleuchten von Einsatzstellen. Hierfür stehen uns verschiedene am Korb montierbare Scheinwerfer zur Verfügung. Mit Ihnen kann eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld ausgeleuchtet werden. Für die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen sind auf dem Fahrzeug Gurte, Seile und Anschlagmittel verlastet. Die Abseilgeräte haben dabei eine Seillänge von bis zu 120m. Besonders zu erwähnen ist dabei ein sogenannter Sprungretter der wie ein aufblasbares Luftkissen funktioniert und fallende oder springende Personen auffangen kann. Abgerundet wird die umfangreiche Beladung noch von einem Stromerzeuger, verschiedenen Motorsägen, Atemschutzgeräten, Funkgeräten und Schlauchmaterial.
Da es sich bei dem Fahrzeug um ein technisches Sondergerät handelt, umfasst das Einsatzgebiet nicht nur unsere Verbandsgemeinde, sondern auch Teile des Landkreises und bei Anforderung auch die Stadt Pirmasens.