Teelichtöfen 🕯
Teelichtöfen versprechen warme Räume mit wenig Aufwand (4-5 Teelichter). Allerdings ist die Heizleistung eines Teelichts sehr gering, so dass man auf die Idee kommen kann so viele Teelichter wie platztechnisch möglich unter den Tontopf zu stellen. Je dichter die Teelichter jedoch beieinander stehen, desto größer ist die Gefahr eines Hitzestaus über den Kerzen. Dadurch kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem offenen Wachsbrand. Das bedeutet, dass nicht mehr nur die Dochte der Teelichter brennen, sondern das komplette flüssige Wachs in der Aluschale zu brennen beginnt. Dazu gibt es viele eindrucksvolle Videos, z.B. von der Feuerwehr Braunschweig.
ZUSATZINFO: Sollte es doch einmal zu einem Wachsbrand kommen, darf dieser niemals mit Wasser gelöscht werden. Ein Wachsbrand verhält sich genauso wie ein Fettbrand, bei Kontakt mit Wasser kommt es schlagartig zu einer Wachsexplosion. Deshalb dürfen Flüssigkeitsbrände nur mit Löschdecken erstickt werden.
Elektroheizlüfter ⚡️
Aufgrund der diesjährig hohen Absatzzahlen bei Elektroheizlüftern ist davon auszugehen, dass viele Menschen diese als Ersatz für Gasheizungen nutzen wollen. Beim Einsatz von Heizlüftern sollte man auf jeden Fall vorher prüfen/abklären, ob die Elektroinstallation für derartige Leistungsabnahmen ausgelegt ist. Bei mangelhafter Elektroinstallation kann es nämlich im schlimmsten Fall zum Brand kommen. Heizlüfter sollten nur an einzeln abgesicherte Steckdosen mit ausreichendem Leitungsquerschnitt angeschlossen werden und auf keinen Fall über Mehrfachsteckdosen mit dem Stromnetz verbunden werden.
Grundsätzlich sollten Heizlüfter nicht im großen Stil als Heizung genutzt werden, da unser Stromnetz nicht für derartige Belastungen ausgelegt ist und es dadurch zum Zusammenbruch der Stromversorgung kommen kann.
Holzöfen/ Kamin 🪵
Die Reaktivierung lange ungenutzter, eventuell stillgelegter Zimmeröfen erscheint vielen Menschen aktuell ebenfalls als gute Alternative zur Beheizung ihrer eigenen vier Wände: Länger nicht genutzte Schornsteine werden meist vom Schornsteinfeger stillgelegt und sollten vor der erneuten Benutzung von diesem überprüft und freigegeben werden. Eventuell wurde der Schornstein sogar am oberen Ende verschlossen, oder es haben sich Tiere im ungenutzten Kamin eingenistet und so den Kaminquerschnitt verschlossen. In diesen Fällen können die Verbrennungsabgase nicht ins Freie abgeführt werden und sammeln sich in den Wohnräumen, dadurch kann es zu Rauchgas- oder CO-Vergiftungen kommen. Als Brennmaterial für Zimmeröfen eignet sich nur trockenes Brennholz (Feuchtegehalt unter 20%), dafür muss das Holz ca. 2 Jahre trocken gelagert werden. Die Verbrennung von zu nassen Holz, Müll, Papier oder Unrat kann zur Glanzrußbildung im Schornstein führen, und dieser wiederum zu einem Kaminbrand.
Sonstiges ➕️
Gasheizpilze, Gasbauheizer, Gas-/ Kohlegrills sind aufgrund des fehlenden Abgassystems auf keinen Fall zur Beheizung geschlossener Räume geeignet, da die Abgase im Raum verbleiben und die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung besteht.